Chor und Musik Festival
in Stuttgart
Nicht jedes Wochenende beginnt so schön wie dieses. Heute, am 28.05.22, fand ein Konzert mehrerer Chöre statt und es war kein Wettbewerb, sondern ein Festival, bei dem altehrwürdige Meister und junge Anfängergruppen ihre Leistungen dem Publikum und Kollegen zeigen konnten.
Alina Barysheva begann unsere Veranstaltung, indem sie mit Chopins «Nocturne» ruhig und anmutig Klavier spielte.
Das Lied- und Tanzensemble „Kosakenland“, das seit 13 Jahren das Publikum erfreut, setzte das Konzert fort und es fiel ihnen nicht schwer, die ersten der Gesangsgruppen zu sein, da sie nicht nur in Augsburg, wo sie herkamen, bekannt sind aus, sondern auch in andere Städte Deutschlands und sogar Russlands. Das Hauptrepertoire des Chores sind die Lieder der Kosaken, das sind die unterschiedlichsten Kosakenmelodien: von majestätischen Hymnen und sinnlichen lyrischen Romanzen bis hin zu temperamentvollen heißen Play-Dance-Melodien. Leiter ist Alexander Fertig. Das Motto dieses Chores können die Worte aus dem berühmten Lied von Anastasia Zavolokina – „Kosakenland – Gib Hoffnung! Akkordeon spielen! Halt nicht die Klappe!“ Das Ensemble hat so viele Insignien und Ränge, dass der Leiter sie lange vorliest.
Die Gesangsgruppe „Raduga“ aus Heidenheim hat den Taktstock des Festivals übernommen und wird von Olga Schmidt geleitet. Der Chor hat sich in seiner Stadt einen Namen gemacht und er wird oft zu zahlreichen Stadtfesten in seiner Stadt und Umgebung eingeladen. Das Repertoire besteht hauptsächlich aus russischen Liedern, die sowohl im Chor als auch in Gesellschaften gesungen werden können und einfach mit Freunden am Tisch sitzen. Das Motto der Gruppe lautet „Mit einem Lied durchs Leben“ und das stimmt, denn das Lied hilft zu leben.
Die nächste war die „M’Art“ Gruppe, angeführt von Oksana Heimbuk, die seit 12 Jahren in verschiedenen Städten Deutschlands auftritt und nicht nur traditionelle russische Volkslieder, sondern auch alte Kosakenlieder sang. Seit vielen Jahren organisiert er in seiner Heimatstadt Möckmühl im Monat November ein Festival russischer Lieder. Der Chor erfreut Pflegeheime mit seinen Liedern, wo die Menschen gerne ergreifende und gefühlvolle Lieder hören.
Viertens war bei diesem Festival die „Meteliza“-Chorgruppe, die es seit 2004 gibt und im Laufe der Jahre hat sich sowohl die Zusammensetzung als auch die Leiter mehr als einmal geändert, aber es gibt auch alte Hasen und ich möchte sie Valentina Frizler, Valentina nennen Bakumenko, Katerina Banyasyak, sie sind unser ganzer Stolz, wie der derzeitige Anführer sagt. Der Chor nahm wiederholt an den „Meteliza“-Feierlichkeiten in Stuttgart und Ludwigsburg teil und erfreute mit seinen Liedern sowohl an Stadtfesten als auch an Festen mit Beteiligung verschiedener Kulturen.
Der Chor „Heimat-Klänge“ ist relativ neu entstanden, Anfang 2019, er ist noch jung, tourt aber bereits erfolgreich in unserer Stadt Stuttgart. Ihr Leiter, Arkady Ginzburgsky, ist nicht nur Dirigent, sondern begleitet sich auch selbst am Klavier. Das Repertoire des Chores umfasst hauptsächlich Lieder in russischer und deutscher Sprache, aber der Chor führt auch Lieder in anderen Sprachen auf: in Englisch, Moldauisch, Jiddisch. Das Motto des Chores ist, dass das Lied den Interpreten und dem Publikum nahe sein soll.
Und zum Abschluss trat der Chor „Heimatmelodie“ auf, der dieses wunderbare Festival von seiner ständigen Leiterin, Dirigentin, Chorleiterin Viktoria Mehlhaff, organisiert hat. Der Chor singt seit fast 7 Jahren und im Laufe der Jahre sind leider paar Menschen gestorben, aber es gibt immer noch Sänger, die mit Viktoria angefangen haben. Jeden Donnerstag trifft sich der Chor zu einer Probe, die mit Treffen beginnt, bei denen die Teilnehmer bei einer Tasse Kaffee über ihr tägliches Geschäft, Eindrücke der Woche sprechen. Die Gruppe hat ein sehr reichhaltiges Repertoire, darunter deutsche und russische Lieder, Chor-, klassische und Kirchenlieder. Im Jahr 2019 gab der Chor 30 Konzerte, nicht nur in Stuttgart, sondern auch in der Umgebung. Zwei Jahre der Pandemie waren nicht umsonst und obwohl viele Menschen aus verschiedenen Gründen gegangen sind, sind neu Sänger gekommen, die Lieder lieben und singen möchten. Chormitglieder kommunizieren nicht nur bei Proben, sondern besuchen auch gemeinsam Konzerte anderer Gruppen und Chöre, treffen sich im Garten beim Grillen und reisen zusammen.
Während des gesamten Konzerts des Festivals nahm eine Tanzgruppe unter der Leitung von Tatiana Nachtrieb teil. Ihre Tanzeinlagen waren der Höhepunkt dieses Festivals, da die Helligkeit der Kostüme und die Darbietung der tanzen großartig war.
Eugen Hock lehnte es wie immer nicht ab am Festival teilzunehmen. Der Tanz „Wasja“, unter anderen, erobert sowohl das erwachsene als auch das junge Publikum.
Als Fazit können wir sagen, dass das Fest ein voller Erfolg war.
Wir freuen uns Teilnehmer und Zuschauer zum nächsten Festival einzuladen das am 27. Mai 2023 stattfinden wird.
„Eurasia e.V.“ in Stuttgart